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Der SKR 700 wurde im VEB Stern-Radio Berlin entwickelt und gebaut und auf der Leipziger Herbstmesse 1984 erstmals vorgestellt, in den Handel kam das Gerät Ende 1985. Design und Abmessungen des Gerätes unterscheiden sich sehr deutlich von bisherigen Geräten des Herstellers.
Radioteil: Der SKR 700 empfängt auf 4 Wellenbereichen. Im FM-Bereich kommt der weiterentwickelte Tuner Typ 3/2, der den Frequenzbereich 87,5 bis 108 MHz empfängt, zum Einsatz. Er ist über einen konventionellen Drehkondensator abgestimmt. Im Gerät kommen neu entwickelte Schaltkreise im ZF-Verstärker und im PLL-Stereo-Dekoder zum Einsatz. Die beiden um 360° schwenkbaren Teleskopantennen bilden bei entsprechender Ausrichtung einen gestreckten Dipol, was große Vorteile in problematischen Empfangssituationen bringt. Im Sendernahfeld genügt dagegen das Ausziehen und Ausrichten der vorderen Antenne. Die Geräte der Nullserie und sehr frühe Exemplare des SKR 700 besaßen im Batteriefach (!) eine zusätzliche Koax-Antennenbuchse, die später ersatzlos weggelassen wurde. Im AM-Bereich ist das SKR 700 mit einer Ferritantenne ausgestattet. Zwei im Skalenzeiger integrierte Leuchtdioden signalisieren die exakte Senderabstimmung.
Kassettenteil: Erstmals in einem Gerät der DDR kam das Kassettenlaufwerk MU 300 S-DR zum Einsatz, das später zum Standard-Laufwerk der DDR-Geräte wurde. Bei diesem Laufwerk handelt es sich um ein nach japanischer Lizenz in Berlin gefertigtes Laufwerk mit motorunterstützten Laufwerksfunktionen. Eine genauere Beschreibung findet sich unter MU 300 S-DR.
Der SKR 700 verfügt über ein Bandzählwerk und ein automatisches Pausensuchlaufsystem (APSS), sowie Post Fading (PF) zum Erzeugen der für APSS notwendigen Bandpausen. Das Gerät verfügt über eine manuelle Bandsorten-Umschaltung zwischen Normalband und Chromdioxid, die Nullseriengeräte zusätzlich über Metall.
Verstärker: Der Verstärker verfügt über eine gehörrichtige Lautstärkeregelung mittels eines neu entwickelten 2-fach angezapften Lautstärkestellers mit sehr guten Gleichlaufeigenschaften. Die Klangregelung erfolgt mittels Klangwaage. Es sind 2 magnetisch geschirmte Lautsprecher aus dem VEB Elektroakustik Leipzig (ab 1989 auch Import-Lautsprecher von Foster) eingebaut, der Stereoeffekt kann durch eine schaltbare Basisverbreiterung verbessert werden.
An der Front befinden sich zwei integrierte Mikrofone, die Aufnahmen in Stereoqualität erlauben. Eine 5-teilige grüne LED-Kette dient als Aussteuerungs- und Batterieanzeige, die am Anfang der Kette angeordnete rote LED dient nur der Betriebsanzeige.
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Der SKR 700 wurde von 1985 bis 1989 mit einigen Veränderungen produziert. Diese betreffen zum Einen die Farbgebung, die Ausführung der Lautsprechergitter (ab Mitte 1987 Plastik statt Metall), einige kleine Änderungen an internen Leiterplattensteckverbindern, kleine Schaltungsänderungen, anders bedruckte Kassettenklappe, leicht veränderter Griff usw. Die Geräte der Nullserie und auch die allerersten Serien-Exemplare verfügen noch über eine eingebaute Antennenbuchse im Batteriefach (!), silbernes Gehäusevorderteil mit blauem und schwarzem Siebdruck in etwas anderer Bedruckungsversion. Später kommen braune (gelb/weißer Siebdruck) und anthrazit-farbene (rot/weißer Siebdruck) Varianten dazu. Ab etwa Ende 1986 wird das Gerät in diversen Farbvariationen angeboten: lackierte Gehäusefronten in anthrazit-metallic und braun und durchgefärbte in weinrot, pink, türkis, dunkelblau, jeansblau, oliv, hellgrau und (selten!) hellbraun. Es existieren auch Mustergehäuse in schwarz mit weißem Siebdruck.
Bei Produktionsstart sind noch nicht alle Zulieferteile in ausreichender Stückzahl und Qualität verfügbar, so daß z.T. Schaltkreise von Siemens und im Laufwerk Original-Kabelbäume aus Japan zum Einsatz kommen. 1986/87 werden auch Geräte für den Export in die Bundesrepublik Deutschland produziert. Hierbei handelt es sich um SKR 700 mit braunem Gehäuse, die unter der Hamburger Handelsmarke BRUNS vertrieben werden und über eine völlig veränderte, eigenständige Bedruckung verfügen. Ab Ende 1988 gibt es den SKR 700 auch als "SKR 700 SMD" mit neuentwickelter Leiterplatte, die zur rationelleren Fertigung mit oberflächenmontierten Bauelementen (SMD) bestückt ist.
Aufgrund von Verträgen mit dem polnischen Hersteller UNITRA (u.a. Lieferung von Doppelkassettenrecordern RMS 813 als RFT SDKR 2000 in die DDR) werden 1989 Geräte mit anderem Tuner (OIRT-Empfangsbereich 65,5...73 MHz) unter der Typenbezeichnung "RMS-817" als Unitra SRB-Eltra nach Polen geliefert.
Eine etwas vereinfachte Variante des SKR 700 kommt 1987 als SKR 701 auf den Markt, 1988 kommt die Designvariante des SKR 700 mit eckigen Lautsprecher-Abdeckungen als SKR 720 dazu.
Der SKR 700 kostete 1540,- M
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